
Genre: Drama
Regisseur: Roman Polański
Studio: Studiocanal
Jahr: 2002
Laufzeit: 150 min.
FSK: 12
Der Pianist
Der Pianist basiert auf der Autobiografie von Władysław Szpilman, einem polnisch-jüdischen Pianisten, der den Holocaust in Warschau überlebte. Der Film beginnt 1939, als Szpilman in einem Radiosender Chopins Nocturne in C-sharp Minor spielt. Mit der deutschen Invasion Polens ändert sich sein Leben drastisch. Er und seine Familie werden ins Warschauer Ghetto gezwungen, wo sie die Schrecken der nationalsozialistischen Besatzung erleben. Szpilman entkommt der Deportation ins Vernichtungslager Treblinka und muss sich fortan verstecken, während die Stadt in Schutt und Asche gelegt wird.
Im Laufe der Jahre wird er von Freunden und Fremden gleichermaßen gerettet. Einer der unerwartetsten Helfer ist der deutsche Offizier Wilm Hosenfeld (gespielt von Thomas Kretschmann), der Szpilman mit Nahrung versorgt und ihm das Überleben sichert.
Schauspiel und Inszenierung
Adrien Brody liefert eine beeindruckende Performance ab, die ihm zu Recht den Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte. Seine Darstellung von Szpilmans physischen und emotionalen Leiden ist ergreifend und authentisch. Besonders seine Transformation vom gefeierten Musiker zum hungernden, verängstigten Mann in den Ruinen Warschaus ist bemerkenswert.
Polańskis Regie ist meisterhaft. Seine eigene Vergangenheit als Holocaust-Überlebender fließt spürbar in die Inszenierung ein. Er verzichtet auf melodramatische Elemente und präsentiert stattdessen eine realistische, oft erschütternde Darstellung des Krieges und der damit verbundenen Schrecken.
Visuelle Umsetzung und Atmosphäre
Die Kameraarbeit von Pawel Edelman ist hervorragend. Die Farbpalette des Films ist düster und reduziert, was die Trostlosigkeit und Verzweiflung der Zeit einfängt. Viele Szenen sind beklemmend still, wodurch das Grauen des Holocaust noch eindringlicher wirkt. Besonders bemerkenswert ist die Szene, in der Szpilman allein durch die Ruinen Warschaus irrt – ein Bild von Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit.
Musik und Sounddesign
Die Musik spielt eine zentrale Rolle in Der Pianist. Die Werke von Chopin dienen nicht nur als emotionale Untermalung, sondern symbolisieren auch Szpilmans unerschütterliche Leidenschaft für die Kunst und seinen Überlebenswillen. Besonders bewegend ist die Szene, in der Szpilman, nach Monaten des Hungerns, für den deutschen Offizier spielt. Das Stück spiegelt seine tiefe Trauer, aber auch seine Resilienz wider.
Fazit
Der Pianist ist ein intensives, bewegendes Meisterwerk, das den Holocaust aus einer sehr persönlichen Perspektive schildert. Durch die beeindruckende Darstellung von Adrien Brody, die meisterhafte Regie von Roman Polański und die eindrucksvolle visuelle Gestaltung bleibt der Film nachhaltig im Gedächtnis. Er ist sowohl ein filmisches Kunstwerk als auch ein wichtiges historisches Zeugnis.
- Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes und mit drei Oscars für Beste/s Regie, adaptiertes Drehbuch und Hauptdarsteller
- Mitreißende Literaturverfilmung der Autobiografie des polnischen Pianisten und Komponisten Wladyslaw Szpilman
- Grandiose Besetzung mit Adrien Brody, Thomas Kretschmann und Frank Finlay
- Brody, Adrien, Kretschmann, Thomas, Finlay, Frank (Actors)
- Polanski, Roman (Director)
- Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes und mit drei Oscars für Beste/s Regie, adaptiertes Drehbuch und Hauptdarsteller
- Mitreißende Literaturverfilmung der Autobiografie des polnischen Pianisten und Komponisten Wladyslaw Szpilman
- Grandiose Besetzung mit Adrien Brody, Thomas Kretschmann und Frank Finlay
- Brody, Adrien, Kretschmann, Thomas, Finlay, Frank (Actors)
- Polanski, Roman (Director)
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Originalbilder: Der Pianist / © Studiocanal
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